72-Stunden-Aktion des BDKJ „Uns schickt der Himmel“ in Druffel, Neuenkirchen und Rietberg

Neue Boule-Bahn am Sportplatz mit Politik-Prominenz

Druffel (rdp). „Wir wissen, dass sich gerade die ältere Generation in Druffel sich schon lange einen Boule-Platz gewünscht hat. Und diesen Wunsch haben wir mit der 72-Stunden-Aktion nun aufgegriffen“, erläuterte Henri Lütkehellweg von der Landjugend Druffel (KLJB). Zwischen dem neuen Anbau am Sportlerheim und dem Rasenplatz entstand nun eine 12 mal 3 Meter lange Boule-Bahn, die rund 20 junge Druffeler zwischen 15 und 20 Jahren im Rahmen der Aktion des ­BDKJ akritisch errichtet haben.

Mit Spaten und Hacke aber auch mit großem Gerät wie Bagger aus heimischen Betrieben bestens ausgestattet ging die Landjugend eindrucksvoll an die Arbeit. Schon am ersten Abend war der Erdaushub quasi erledigt, trotz eines Betonsockels eines ehemaligen Flutlichtmastens.

Seit 2013 läuft die bundesweite 72-Stunden-Aktion, die in diesem Jahr vom 18. bis 21. April unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ stand. 

André Kuper  Landtagspräsident und früherer Bürgermeister von Rietberg ließ es sich nicht entgehen, die fleißige Jugend in Druffel am Abend gemeinsam mit Vertretern des BDKJ NRW und der Diözese Paderborn zu besuchen. „Sensationell, was ihr hier geleistet habt. In der Gemeinschaft arbeiten und nicht nur jeder an sich selbst denken, das ist gelebte Demokratie“, sagte Kuper, der sich selbst ans Steuer eines Baggers (Foto) setzte und die Jugend zum Landtag-Besuch einlud. Foto: RSA/Pfaff

KJG: Mehr als gut gelaufen

Neuenkirchen (dg). Ob mit Hund, im Nordic-Walking-Stil, mit Kindern, Einzeln oder als Gruppe, eine bunte, aktive Teilnehmerschar folgte der Sozialaktion der KJG Neuenkirchen. 72 Stunden uns schickt der Himmel, heißt die bundesweite Aktion der KJG Deutschland. Dabei stehen Programm-Alternativen zur Auswahl. Neuenkirchen hat sich für einen Spendenlauf entschieden. Das Prinzip ist einfach. Am 20. April drehte eine große Zahl Teilnehmender je nach Lust und Kondition ihre Runden auf dem 450 Meter langen Parcours der Freude vor der Grundschule im Ort. Spender aus der heimischen Wirtschaft belohnten jede Runde mit einem Euro oder gaben feste Spendenbeträge. Von 9 bis 21 Uhr war die Rennstrecke geöffnet und wurde eine erfolgreiche Veranstaltung. 4.000 Runden standen am Abend auf dem Zähler mit einem Gesamterlös von weit über 4.000 Euro. Kompliment an das KJG-Team für professionelle Organisation und Einsatz. Ebenso an die Teilnehmenden sowie Spender und manch beachtliches Rundenkonto. Mit je 345 Runden waren Damen vom Lauftreff und Handball aktiv. 340 Mal liefen Feuerwehrleute den Parcours. Jede einzelne Runde zählte für den guten Zweck. Die Spendeneinnahmen gehen an das Kinderzentrum Bethel und Ak­tion Lichtblicke e.V.  Foto: RSA/Rehling

 

Malteser stellen sich vor

Rietberg (rdp). Dem Nachwuchs das vielfältige Engagement der Malteser vorstellen – dieses Ziel hatte sich der Malteser Hilfsdienst, Gliederung Rietberg, mit zahlreichen Aktionen für die 72-Stunden-Aktion des BDKJ gesetzt. Acht Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren folgten der Einladung ins Malteser Heim. „Mit dieser Aktion wollen wir das soziale Engagement der Kinder und Jugendlichen fördern“, erklärte Nicole Austermann, stellv. Ortsjugendsprecherin.

Vom Binden des typischen Malteser Tuches (Foto) bis zu kleinen Erste-Hilfe-Maßnahmen im Alltag reichte das kurzweilige Angebot: Notruf absetzen, Sonnenbrand oder Insektenstich behandeln, kleine Wunden versorgen oder ein Fingerpflaster schneiden. „Die Kinder sind da sehr lernfähig und machen sehr engagiert mit“, freute sich Austermann. 

Aber der Malteser Hilfsdienst habe noch mehr zu bieten, so Austermann. Somit konnten die Kinder auch lernen, was der Auslandsdienst mit den Hilfs­transporten leistet. Mit Blick auf das jährliche Diözesane Zeltlager (2024 in Werl/Soest) konnten die „Nachwuchs-Malteser“ auch einen Zeltaufbau erlernen, Stockbrot am Lagerfeuer genießen und Schwedenstühle bauen. Höhepunkt zum Abschluss der Aktion am Sonntag war auch die Besichtigung eines Rettungswagens. Foto: RSA/Pfaff