Auf dem Gelände des A2-Forums versammelten sich Einsatzkräfte der Feuerwehren, der Hilfsorganisationen und des Kreises Gütersloh. Von dort aus fuhren sie in einer Kolonne mit 28 Fahrzeugen nach Gelsenkirchen. Foto: DRK Kreisverband Gütersloh
Kreisgebiet. Wenn heute Abend Georgien auf Portugal trifft, sind bereits 130 Einsatzkräfte aus dem Kreis Gütersloh vor Ort in Gelsenkirchen. Vom A2-Forum aus machten sie sich heute Nachmittag auf den Weg ins Ruhrgebiet, wo das Team der Behandlungsplatz-Bereitschaft Teil des umfangreichen Sicherheitskonzeptes für das Fußballspiel der Europameisterschaft ist.
Im Fall eines Großschadensereignisses können sie eine größere Anzahl verletzter oder erkrankter Personen notfallmedizinisch versorgen. Das Team besteht aus den Feuerwehren des Kreises Gütersloh, Notfallsanitätern und Notärzten des Rettungsdienstes Kreis Gütersloh, dem DRK Kreisverband Gütersloh und dem Malteser Hilfsdienst. „Ihr seid ein wesentlicher Bestandteil dieses Sicherheitskonzeptes. Ohne euer Engagement würde es solche Veranstaltungen nicht geben“, lobt Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper bei der Begrüßung der Einsatzkräfte.
Nach einer Aufbauzeit von rund 45 Minuten ist die Behandlungsplatz-Bereitschaft einsatzbereit und kann mindestens 50 Patienten pro Stunde aufnehmen und versorgen. Die Einsatzkräfte können ihre Aufgabe über einen Zeitraum von vier Stunden für bis zu 100 Patienten ohne externe Versorgung erfüllen. Solange unter anderem ausreichend Verbandstoffe, Infusionen und Medikamente vorhanden sind, können sie autark arbeiten. Zusätzlich zur Versorgung der Patienten dokumentiert das Team die Aufnahme und organisiert den Weitertransport in geeignete Behandlungseinrichtungen.
Während der Europameisterschaft 2024 sind bei jedem Spieltag, an jedem Stadion, zahlreiche Einsatzkräfte aus verschiedenen Städten und Kreisen vor Ort: Jeweils zwei Behandlungsplatz-Bereitschaften, vier Patiententransportzüge sowie eine ABC-Einheit der Feuerwehr. Einsatzkräfte aus dem Kreis Gütersloh waren bereits im Rahmen der EM als Patiententransportzug in Dortmund im Einsatz. Das wird sich am kommenden Sonntag wiederholen, denn dann bricht ein weiterer Patiententransportzug nach Gelsenkirchen auf. Auch eine Behandlungsplatz-Bereitschaft wird in rund zwei Wochen erneut ins Ruhrgebiet fahren – in diesem Fall nach Dortmund.
Wie setzt sich die heutige Behandlungsplatz-Bereitschaft zusammen?
Zum Team der Behandlungsplatz-Bereitschaft, die nach Gelsenkirchen aufgebrochen ist, zählen verschiedene Löschzüge der Feuerwehr: Benteler, Gütersloh, Herzebrock-Clarholz, Kaunitz, Neuenkirchen und Rheda-Wiedenbrück. Zusätzlich ist die IuK-Einheit des Kreisfeuerwehrverbandes unterwegs.
Einsatzkräfte vom DRK kommen aus Gütersloh, Halle/Westf., Harsewinkel, Herzebrock-Clarholz, Langenberg, Mastholte, Neuenkirchen, Schloß Holte-Stukenbrock, Verl und Versmold. Der Malteser Hilfsdienst unterstützt mit Kollegen aus Gütersloh. Vom Rettungsdienst sind acht Notfallsanitäterinnen und -sanitäter sowie zehn Ärztinnen und Ärzte im Einsatz.